Mittwoch, 13. Juli 2011

Hey Scotland, it's me.


Hallo liebe Freunde,
in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, schätzungsweise um drei Uhr Morgens, verlasse ich dieses Land und die Menschen darin um mich selbst dreieinhalb Wochen Frieden zu gönnen.
Frieden beim Betrachten der Weiten des Ozeans.
Frieden beim auf Klippen stehen und sich den Wind durch die Haare fahren lassen.
Frieden an Orten, die noch kaum von der Menschheit berührt sind.
Und ich bin unheimlich sicher, dass ich in diesem Frieden auch die Freiheit finde, nach der ich mich seit Monaten sehne.
Vielleicht ist es ein kleines weglaufen vor meinen Problemen und den Menschen mit denen ich immer weniger klarzukommen scheine. Vielleicht ist es aber einfach auch die Sehnsucht die mich dahin treibt, wo ich praktisch meine zweite Heimat habe. Mitten in die wilden Wiesen, kantigen Klippen, Weiten Seen, hohen Wäldern Schottlands. 
Mitten in dieses Land mit dieser wilden Natur, dieser unberührbaren Freiheit die mir jedes Mal den Atem raubt. 
Der erste Atemzug schottische Luft, das fühlt sich an wie nach Hause kommen.
Wie die Fensterläden aufmachen, die Sonne hereinlassen und nach Hause kommen.
Und wenn ich das Salz in der Luft schmecke, den Regen rieche und die Möwen in den Nischen in den Klippen sitzen sehe, dann vergeht mein Fernweh.
Dann vergeht die Sehnsucht, die mich das Jahr über Tag für Tag begleitet.
Dann bin ich in meinem eigenen, kleinen Paradies.
Dann ruhe ich, das einzige Mal im ganzen Jahr, vollkommen in mir selbst.
Und dann finde ich es gut was ich tue.
Und wie ich es tue.
Den Boden der Insel unter den Füssen,
den Horizont vor den Augen.
Hinter mir nichts, vor mir... Nichts.
Ja dann, dann weiss ich, was Freiheit bedeutet.


 Bowfiddle Rock, Moray Coast



- Ich werde versuchen aus Schottland so gut und viel es geht zu bloggen!


Was keiner von mir wissen wollte:
13.-Manchmal bleibe ich einfach nur stehen und rieche die Blumen