Mittwoch, 14. Dezember 2011

So fern, so nah







Endlos scheint uns das Verlangen
uns zu lieben, bis wir fallen,
doch zu denken, dass es Glück gibt,
ist der grösste Trug von allen.
Unsre Zeit wird schon vorbei sein,
bevor du und ich es wissen
und kein Mond, kein Sternenregen
kann die Bitternis versüssen.

Zwischen unsre Lippenpaare
passt kaum mehr ein Blatt Papier,
alles was wir tun können
ist verlieren.

(Subway to Sally - So fern,  so nah)

Sonntag, 11. Dezember 2011

Gänseblümchen im Dezember

Ich dachte mit dem Dezember wird alles besser. Ich war echt so naiv zu glauben, dass eine Jahreszeit, ein Monat alles ändern kann. Wahrscheinlich hab ich einfach viel zu viel Angst davor mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Mich mit jeder Ecke und Kante zu akzeptieren. Ich sitze hier, beisse auf meine Unterlippe und bete dass alles besser wird. Aber dann fällt mir auf, dass es das muss. Dass alles gut werden kann. Dass ich die Nase in den Wind halten kann, und dastehen, die Augen offen, stets beobachtend was kommt. Dass ich fest verwurzelt bin, nicht wie ein  Baum. Eher wie ein Gänseblümchen.
Wie ein Gänseblümchen im Dezember.