Samstag, 10. März 2012

Die Sonne scheint

Heute scheint mir die Sonne sogar aus dem Herzen.
Dieser Tag muss geliebt werden, der Himmel ist so blau, dass es in den Augen wehtut, ich bin früh aufgestanden, schon geduscht und bereit durchzustarten.
Erstmal gehe ich mit meinem Papa einkaufen - mein Papa ist sowieso der Beste - dann treffe ich mich mit der besten, coolsten Carina der Welt und verbringe den Nachmittag mit ihr, dazwischen schreibe ich mit meiner Besten Vivi :x - ziehe mich fünfmal um, und muss dann abends noch lernen.
Das lernen dämpft meine Laune etwas, aber man kann ja nicht alles haben :-)

So und nun ein neuer Anfang, weil ihr es alle so vermisst habt :x

Was keiner von mir wissen wollte:
1.- Moneyboy ist mein Held

Mittwoch, 7. März 2012

Das Grauen der Nacht.


Kitty machte einen Schritt zurück und stand nun mit dem Rücken an der Wand, bevor sie sich wegducken konnte oder es zumindest vorhersehen, hatte er schon mit der flachen Hand ausgeholt und ihr ins Gesicht geschlagen. Einige Spritzer Blut von ihrer Unterlippe benetzten den Boden, sie hob die Hand, fuhr über die aufgeplatzte Stelle und betrachtete ungläubig das rote Nass. Sie hatte gedacht sie könne ihm vertrauen, sie hatte gedacht er wäre alles. Brutal riss er ihren Kopf nach oben und starrte ihr in die Augen, was er sagte verstand sie nicht, aber die Faust die ihre Nase wie ein Kanonenschlag traf spürte sie. Der Schmerz überwältigte sie kurz, sie wusste nicht ob es der Körperliche oder der Seelische war. Dann riss er sie an ihren Haaren zur Seite und trat entschlossen in ihre Magengrube. Kitty japste nach Luft, ging der Wand entlang zu Boden und kauerte sich hin, die Beine angewinkelt, die Arme darum. Bloss keine Angriffsfläche bieten. Aber Casey hörte nicht auf. Er trat weiter in die, bis sie sich selbst vor Schmerzen kaum noch sehen konnte. Blut lief ihr von der Nase und der aufgeplatzten Augenbraue zum Kinn und tropfte auf ihr T-shirt. Mittlerweile flehte sie um Gnade, er sollte sie in Ruhe lassen. Egal wie es sich zwischen ihnen entwickelt hatte, er konnte ihr nicht dermassen wehtun. Seine Wut war meterweit zu spüren. Nun packte er sie abermals, zog sie hoch und sah sie direkt an „Und du dachtest ich wäre wirklich anders?“, sein Griff um ihre Oberarme war unüberwindbar und sie wand sich darin wie ein gefangenes Tier. Sie wollte weg, wollte in ihr Bett, zu jemandem der sie beschützte vor dem, der sie gerade nicht mehr vor ihm selbst beschützen konnte. Er drehte sie um, zerrte ihr mit Gewalt die Kleider vom Leib und schlug wieder zu. Immer und immer wieder. Er wollte sehen, was er bewirkte. Seine Fingernägel schnitten in ihr Fleisch als er sie wieder umdrehte und unter sich bugsierte.


Lycia wachte auf, ihr Herz klopfte so schnell, dass sie dachte sie müsste sterben. Sie konnte jeden einzelnen Schlag spüren, jede Demütigung. Das Bad war in rettender Nähe, die Toilettenschüssel auch. Sie spuckte Blut und Galle und erbrach sich. Es war der erste negative Traum von Casey gewesen, der allererste überhaupt und er war so schlimm, so real und so schmerzhaft gewesen, dass sie sich gleich nochmal übergab. Dann ging sie in ihr Zimmer, nahm das Kissen, den Frosch und den Hasen und legte sich ins Bett ihrer Mutter, das Licht liess sie an, die Dunkelheit zerfrass sie von Innen. Sie rollte sich ein, lauschte dem Atem ihrer Eltern und versuchte sich zu beruhigen. Noch immer zitterte sie am ganzen Körper, spürte Caseys Hände an Orten wo sie ihn nicht mehr haben wollte, den Schmerz an Orten wo er nicht mehr sein konnte. Ihre Lippe die sie sich beim Schlafen selbst aufgebissen hatte, pochte. Und plötzlich wurde ihr die Ironie der ganzen Lage bewusst. Derjenige der sie vorher vor jedem schlechten Traum beschützt hatte, war nun der, der sie verursachte. Nur wer würde sie dieses Mal beschützen? 


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Anbei möchte ich bemerken, dass Casey mir niemals in meinem Leben irgendwelche körperlichen Schmerzen zugefügt hat - Träume verdrehen, bringen die falsche Person mit einer Erinnerung zusammen und lassen etwas entstehen, was uns von innen heraus unglaublich viel Angst macht. Ich wollte auch erwähnen, dass das Schlimmste, was eine Person die einem viel bedeutet hat sagen kann "Es ist mir egal" ist. Nicht gerade Alpträume bekämpfend.

Dienstag, 6. März 2012

Ich - Surrealistische Selbstbetrachtung


Ich bin eine Banane, aufgezogen in der frischen Luft und Sorglosigkeit Italiens, wo es keinen Schmerz gibt, keine traurigen Gesichter oder kaputte Menschen, wo alles schön und ruhig ist.
Ich bin ein Frosch, der fern aller Melancholie auf seinem runden Stein liegt, sich die Sonne auf die Haut scheinen und das Leben an sich vorbeiziehen lässt. Im Biotop der Wirklichkeit voller Molche, Fische und Kleinstlebewesen.
Ich bin ein Siebenschläfer, der vier Monate lang immer da hingegangen ist, wo auch du hingegangen bist und der jetzt müde vom grossen Plan in seinem Bett liegt, eingelullt in eine warme Decke aus Liebe und Wohlbehagen.
Ich bin ein Federbett, stets bereit alles zu tragen, was auf mir ruht, stets wartend, stark und ohne zu wanken. Ein Bett, dass das ganze Jahr lang gespannt ist, wer sich ihm noch alles anvertraut.
Ich bin die Lampe bei Ikea, von der keiner weiss, wer sie designet hat, die mit ihrem zarten Schein versucht, die Lichter anderer nicht zu verdrängen.
Ich bin der Vorschlaghammer, der sich, wenn es sein muss, mit dem Kopf durch Mauern fortbewegt, nicht anhält bis der Umbau fertig, das Leben wieder schön ist.
Ich bin eines dieser Aufziehautos, die nur mit Rückfällen und -Schritten vorwärts kommen, die in diese eine Richtung fahren, in die sie gelenkt werden, aber nur so weit, wie sie selbst wollen.
Ich bin der Maler, der eine wunderschöne Landschaft auf seine Leinwand bringt, die nur er selber sieht. Ich bin die Katze, die mit Alice im Wunderland Tee trinkt.
Ich bin das Schwarz, das Weiss, vielleicht noch auf der Suche nach den Farben einer ganzen Welt. Ich bin der Fels, der in der Brandung steht. Wellenbrecher, an dem alles beginnt und endet, der sich Werte verinnerlicht, wo andere nur Oberflächlichkeit sehen.
Und ich bin der Wille, der Wille, der Leistungen erbringt, Krawalle und sogar Kriege beenden will. Ich bin der Wille, der oft fehlt.
Ich bin der verzweifelte Wunsch, dem Schlick und Schlamm der Menschheit zu entfliehen, der Selbstzweifel und Unlust abstreifen möchte, um frei und ohne Einschränkung zu leben.
Ich bin die Liebe einer ganzen Generation, aufgezogen durch Eltern, Freunde und Tiere.
Ich bin ein Baum, fest verwurzelt in der Erde des Lebens, bereit jedem Sturm und jedem Blitzschlag zu trotzen.
Ich bin der Sinn nach Gerechtigkeit, der nicht schon bei der Frage, ob man töten darf, aufhört. Ich bin die Sehnsucht, die sich auf der Suche nach sich selbst, durch tiefe Schluchten und über hohe Berge schlängelt.
Und ich bin die Hoffnung, die Hoffnung, die nicht endet, egal wie viel Wasser den Fluss hinunterläuft, wie viele Hasen Jäger schiessen, wie viele Dinge passieren, die eigentlich nicht sein können.

Montag, 5. März 2012

Ein Post für Charly


Lycias Finger verharrten auf den Tasten ihres Computers. Sie hatte gerade den Schmerz eines anderen so tief empfunden, als wäre es ihr eigener. Eigentlich war es ihr eigener, denn von allen Menschen die sie kannte, gab es nur eine mit den gleichen Krankheitssymptomen. Es gab nur diese Eine mit dem Haarausfall und den ständig wiederkehrenden Depressionen, sie schluckte tief und wünschte sich einen Teleporter herbei um sich schnellstmöglich der eigenen und der fremden Angst zu stellen. Lycia wischte eine Träne weg die sich den verstohlenen Gang über ihr Gesicht suchte. Sie wollte helfen, sie wollte die Wunden küssen, sie nähen, wollte Trost spenden. Sie wollte die Welt verändern, sie ein kleines Stückchen leichter machen. Sie anhalten und dieser einen Person einen Moment zum Atmen geben, einen Moment nur. Sie wollte nicht beweisen, dass die Sonne warm und die Blumen schön waren, sie wollte nur teilen, helfen. Weil sie wusste, wie es sich anfühlte wenn die Krankheit einem einholte. Einem einlullte und Dinge flüsterte wie „Körperlicher Schmerz hilft Seelischen zu verdrängen“ - „Ich bringe dich immer wieder zu Fall, egal wie oft du aufstehst“ - „Tanz Püppchen, tanz“ Lycia wusste, dass sie nicht direkt helfen konnte. Aber sie konnte da sein, sie konnte verstehen und vielleicht ein kleines bisschen dieser unendlichen Last abnehmen und mittragen. Und wenn sie das nicht konnte, konnte sie es doch wenigstens versuchen.

Schade - aber egal


Ich gebe zu, anfangs war ich noch enttäuscht, ich dachte ich müsste sterben,
und habe wie ein Hund geheult, ich hatte soviel Pläne, wollt mein Leben mit dir teilen,
doch jetzt bin ich nicht mehr blind vor Liebe und geh den Weg alleine...


 Sondaschule - Schade aber egal