Sonntag, 19. August 2012

I hate to turn up out of the blue uninvited.

Es ist Samstagabend. Ich bin alleine in meinem Zimmer, Jeanny aus meinen Lautsprechern, Mäuserascheln im Hintergrund. In meinem Bauch rumort die Depression, um meinen Hals legt sich wie eine Schlinge die Einsamkeit. Wut überzieht meinen Körper von den Zehenspitzen bis zum Haaransatz. Wieso ist es manchmal so schwer? Ich ziehe die Knie an meinen Körper und starre in die dunkler werdende Welt. Verbaue Ich es mir immer wieder? Ich lege mein Kinn auf meine Knie, der helle Bildschirm verschwimmt vor meinen Augen als mir die Tränen kommen. Bin ich patzig? Unhöflich? Unfreundlich? Bin ich das? Ist das die Krankheit? Krankheit und Gesundheit machen mich ganz konfus, welche Dinge würde ich ohne Depression anders machen? Wo würde ich ohne meine Vergangenheit anders reagieren? Es ist August und ich fürchte mich vor November. Es hat 35 Grad und ich friere. Ich vermisse den Charakter der starken Kitty Jones, der niemand etwas anhaben konnte. Die auf Gefühle von anderen geschissen hat, stets ein Lächeln im Gesicht. Aber Kitty ist nicht mehr hier, nicht mal sie kann mir noch helfen. Ich wiege mich sanft vor und zurück, spüre wie die Tränen über mein pochendes Knie laufen, auf den Stuhl tropfen. Ich bin nichts.