Freitag, 24. Juni 2011

Wenn du dich nicht mehr gegen die Bilder wehren kannst, die dich quälen..


Hello World

gestern hatte ich ein unheimlich langes Gespräch mit dem zweiten Teil meiner selbst, dem Menschen der meine Seele so unbeschreiblich ergänzt, wie es eben nur er kann. Manchmal ist unsere Verbindung nicht nur positiv, schon oft haben unsere Gespräche nichts anderes bewirkt, als dass wir beide noch viel depressiver und viel weltfremder geworden sind. 
Schon wochenlang hatten wir nicht mehr für uns allein miteinander reden können. Uns gegenseitig unsere Ängste, Wünsche und Hoffnungen anvertrauen können. 
Manchmal, wenn er so unheimlich enttäuscht von sich selbst ist, und wenn er mir dann erzählt, dass er eigentlich gar nicht weiss wozu er kämpft und wozu er überhaupt versucht sein Leben in den Griff zu kriegen, möchte ich bei ihm sein und ihn für das, was er mir erzählt und was er mir anvertraut so lange festhalten, dass ich in meinem Leben nichts anderes mehr tun würde. Dann fragt er danach warum ich überhaupt noch so nahe bei ihm stehe und irgendwo weiss ich es selbst nicht.
Vielleicht ist es einfach die Tatsache, dass er mich versteht.
Dass ich eine SMS schreibe und er sofort da ist. Keine zwanzig Minuten später.
Vielleicht liegt es an dem unheimlichen Respekt den ich vor ihm habe, weil er so oft aufgestanden ist. Wieder und wieder. 
Ich weiss es nicht.. Wahrscheinlich an allem. Und ganz sicher an ihm. So wie er ist.
Und dann liege ich doch wieder die ganze Nacht wach und denke darüber nach warum er mir so viel bedeutet, obwohl wir kaum noch Zeit finden miteinander zu reden. Und wieder zieht sich mir der Magen zusammen weil ich mir überlege was er alles noch durchmachen muss, bevor die Welt es als 'genug' ansieht. 
Wenn ich könnte würde ich ihm alles abnehmen. Sein Fels in der Brandung sein und die harten, grossen Wellen für ihn abfangen. Ich möchte ihn beschützen und mich um ihn herumlegen wie ein Kokon aus Watte, der alles böse abfängt.
Aber das kann ich nicht, das kann keiner. Jeder Mensch macht seine Erfahrung für sich.
Und wie ein anderer Mensch, der mir so unheimlich viel bedeutet, mal gesagt hat:
"Man kann sie unterstützen, aber man kann nicht alles für sie machen."
Alles was ich wollte ist, dass er weiss dass ich ihn unterstütze. Egal wobei. Dass ich immer hier bin.

In dem Sinne bringt der Post den restlichen von euch wohl herzlich wenig, tut mir Leid 
Bis bald.




Dinge die keiner von mir wissen wollte:
10. - Ich hab für meine beste Freundin Vivi extra einen Tanz gelernt!

Donnerstag, 23. Juni 2011

And I'm afraid. Again.

"Weisst du noch wie wir das Konzentrationslager Dachau besucht haben Mama?"
"Und erinnerst du dich an die vielen Bücher über das dritte Reich die du mir geschenkt hast als ich gerade erst lesen konnte?"
"Und das Buch über den Jungen, der bei einem Unfall blind wurde? Und die Geschichte von dem Mädchen dessen Mutter an Krebs stirbt? Und das Buch über den Atomkrieg und den Band über den Super-GAU mitten in Deutschland bei dem zum Schluss alle sterben??"
"Weisst du noch wie du mir ihren Herzfehler erklärt hast, Mama. Weisst du eigentlich dass ich nächtelang Angst hatte mein Herz könnte ebenfalls kaputtgehen?"
"Warum hast du mir von sechs Millionen ermordeten Juden erzählt, als ich gerade erst laufen konnte, und wieso, wieso hast du mir Holocaustgeschichten und Atomkriegsgeschichten und Geschichten von sterbenden Kindern vorgelesen ..."
"Mama, verdammt, hast du eigentlich nie gemerkt, dass ich Angst hatte, dass ich noch zu jung für diese Bücher und dieses ganze Wissen war, dass ich das nicht ausgehalten habe ...?"

[
Jana Frey - Verrückt vor Angst]

Angst. Angst ist für mich ein Grundgefühl, dass immer da ist. Egal was ich tue, egal woran ich denke, irgendwo ist immer Angst. Vielleicht versuche ich darum mich selbst davon zu überzeugen, dass ich eigentlich unheimlich mutig bin. 
Manchmal überlege ich mir, dass ich mit der ganzen Angst in mir eigentlich anders sein müsste als alle, bis mir einfällt dass jeder Angst hat. 
Das kleine Kind an der Strassenecke, dass sich vor dem fremden Glatzkopf fürchtet, der glatzköpfige Rassist, der sich vor dem Ausländer fürchtet, der Ausländer der sich vor der Fremde fürchtet. Nur eines haben sie gemeinsam, sie haben Angst vor etwas, wenn sie es nicht kennen. Angst vor Unbekanntem, Neuen. Oftmals macht mich diese ganze Sache mit der Angst ziemlich traurig, es wäre so einfach etwas zu ändern, man kann seine Ängste so schnell und effizient bekämpfen. Aber niemand scheint bereit dazu. Jeder versucht sich abzugrenzen, das schliesse ich wiederum auf die ganzen Urängste zurück. Revierverteidigung. 
Wenn ich dann so darüber nachdenke, dann denke ich, besteht unser ganzes Handeln immernoch aus diesen ganzen Urinstinkten, klar wir haben uns vielleicht technisch, oder äusserlich weiterentwickelt und verändert. Aber innerlich, ganz tief drin, werden wir alle von Trieben geleitet, die wir nicht kontrollieren können. 
Ich sehe es die Angst aber nicht nur als Bedrohung, als etwas das mich traurig macht, denn genau sooft wie sie mich deprimiert, hilft sie mir auch Dinge zu erklären, die ich sonst nicht verstehen würde. Mir selbst eine 'Ausrede' für Sachen zu geben, für die ich mich sonst hassen würde. Sie ist da und sie kann helfen, irgendwo kann die Angst dein stärkster Antrieb sein, wenn du nur rausfindest wie du sie nutzen kannst.




Was keiner von mir wissen wollte:
9. - Manchmal, wenn mir langweilig ist, unternehme ich den kläglichen Versuch meine Sommersprossen zu zählen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Bye and.... neeeext!


Heyho World,
Eigentlich bin ich heute nicht besonders kreativ. Ich habe keine Motivation, keinen Sinn für Humor und wie, so scheint es, Lust auf gar nichts.
Ich verbringe die Zeit damit irgendwelche Leute im Internet auf's übelste zu beleidigen weil mir langweilig ist. League of Legends hat eine Warteschlange von 15 Minuten und die Musik die ich höre hat auf der Unterhaltungsskala von 1-10 höchstens eine 4 verdient. Natürlich könnte ich die Musik einfach umschalten und etwas lesen, aber mir ist nach menschenverachtendem, verkrüppelten Geschreie, dass zu einem Gehörgang rein und zum Anderen wieder rausgeht, ohne dabei mein Hirn zu nerven, belasten, benutzen oder gar zu benötigen.

Meine Motivation schwebt, einmal mehr, auf dem extremen Nullpunkt, zwar hat mich der Regen der heute um ungefähr 15:10 eingesetzt hat und bis um 19:00 durchgängig den Boden genässt hat irgendwie glücklich gemacht. Aber die Tatsache, dass ich mir vorstelle es seien die Tränen des Himmels die zu Boden fallen, weil die Welt so erbarmungslos beschissen ist, und es mich nur glücklich macht, weil ich weiss, dass jemand darüber genau so traurig ist wie ich, ist irgendwie noch deprimierender und so siegt die Depression mit einem letzten Schlag über das letzte bisschen Selbstachtung in meiner Seele. 
Aber irgendwie mache ich mir auch darüber keine Sorgen, denn spätestens Morgen wird mich wieder eine Euphorie ergreifen, wie ich sie noch nie erlebt habe (Davon werde ich zumindest dann ausgehen), irgendwie lustig dass ich meine ständig wechselnde Stimmung und die unkontrollierbare Laune voraussagen kann, wie einen Wetterbericht. Manchmal, wenn ich auf der Strasse stehe und die Leute beobachte die zur Arbeit gehen, etwas essen, Händchen halten, mit ihren Kindern spielen, Musik machen und was man sonst noch tut, dann überkommt mich eine unheimliche Sehnsucht das zurückzugewinnen was ich verloren hab. Oft frage ich mich dann, ob ich nicht vielleicht nie hatte was ich vermisse, aber dann begreife ich, dass es nicht meine eigenen Charakterzüge von damals sind die mir fehlen, sondern die Personen.
Leute die mein Leben zwar nicht grundsätzlich, aber im kleinen und immer und immer wieder glücklich gemacht haben, es gefüllt haben mit einer Lebenslust die ich an Tagen wie diesen schmerzlichst vermisse. Es ist nicht so, als könnte ich nicht glücklich sein. Es ist eher so, als wäre mir etwas amputiert worden. Genommen ohne Ersatz- nach dem Motto "Komm selbst mit dem Loch in deinem Herzen klar", würde ich hier von einem Exfreund oder einer Freundin mit der ich mich zerstritten habe sprechen, wäre es für mich wahrscheinlich nur noch halb so schlimm.
Im Endeffekt kann ich nichts weiter tun, als die Nasenspitze in die Sonne zu halten, die Augen zu schliessen und den Moment, so wie er ist und wie auch immer er kommen mag, zu geniessen.
Denn wie man so schön sagt:
Morgen ist auch wieder ein Tag.
Was passiert ist, ist passiert.
Und von den Tränen werden die Toten auch nicht wieder lebendig.





Was keiner von mir wissen wollte:
8. - Ich habe über 72 Stunden Pokémon Soul Silver gespielt


Sonntag, 19. Juni 2011

Wenn die Kreativität geht..


Guten Abend liebe Welt,

Es ist nicht sonderlich spät, gerade einmal zehn Uhr Abends und ich bin schon wieder unheimlich müde. Trotz dem Umstand, dass ich tagsüber nichts getan habe was irgendwie anstrengend, kreativ, oder extrem toll war, geschweige denn etwas, wofür man besondere Leistung gebraucht hätte. Ehrlich gesagt habe ich tagsüber nichts anderes gemacht als geschlafen, gegessen, gezockt und ein bisschen mit meinem Pfannendeckel gekuschelt, wäre ansich sehr erfüllend und wie die regelmässigen Leser meines Blog's wissen, auch das, was ich mir unter einem vollkommen gelungenen Sonntag vorstelle.
Nun ist Er am lernen, damit er seinen perfekten Schulabschluss machen kann und mir ist unheimlich langweilig:
Hier die verschiedenen Dinge zu denen ich mich nun herablassen könnte sie zu tun:

1. Einen Film schauen
Vielleicht nicht unbedingt intelligent, weil er daneben lesen sollte und ich sowohl ablenkendes Ton- als auch Bildmaterial gebrauchen würde. 
2. League of Legends zocken
Tja - wäre an sich okay, habe ich aber schon den ganzen Tag gemacht und ehrlich gesagt habe ich auch überhaupt keine Lust 1.5 Stunden zu warten bis sich die Warteschlange dazu entschlossen hat mich in das Spiel zu lassen, damit ich mein Reallive hinter mir lassen kann.
3. Pokémon zocken
Die erste Frage die sich zu diesem Punkt stellt, wäre wohl: Welche Edition - leider Gottes stehen mir sowohl Blau, Rot, Gelb, Soul Silver, Perl als auch das neue Black zur Verfügung. Und leider Gottes (noch einmal) habe ich heute irgendwie Mühe damit mich zu entscheiden.. Also fällt dieser Punkt wohl auch weg.
4. Alice Madness returns zocken
Nein.. irgendwie nicht.. Irgendwie habe ich darauf einfach keine Lust.
5. Meinen Pfannendeckel kuscheln
Wäre eine Möglichkeit, müsste er nicht gerade lernen und 'Die Pest' für die Schule lesen - sein Leben muss unheimlich deprimierend sein, bin ich froh, dass ich erst wieder nächstes Jahr in die Schule gehe (nebenbei bemerkt auf die, auf die er jetzt geht, was mich wohl oder übel auch irgendwann zu 'Die Pest' führen wird)
6. Schlafen
Schlafen wäre von allem wohl die beste Möglichkeit, aber.. Und hier kommt das grosse und strenge aber: Ich bin NICHT mehr müde!!! Und somit fällt dieser Punkt wohl auch weg.

Langsam - nachdem ich die Top-sechs der Möglichkeiten durchgegangen bin und gemerkt hab, dass ich sie alle nicht tun kann / will, komme ich mir  so vor als wäre mein Leben unendlich deprimierend.

Abgesehen von den extrem lustigen Zwischenfällen die mich so ereilen, kann ich auch gar nicht mehr tun um mich von meiner Langeweile abzulenken. Ich sollte mich dazu überwinden etwas kreatives zu machen, aber gerade merke ich, dass ich mit dem Schreiben ja bereits etwas produktives getan habe, und mich darum weiterhin in meiner Langeweile versinken lassen kann um mich den uninteressanten Seiten meines Lebens zu widmen..

Was keiner von mir wissen wollte:
7. - Ich reisse gerne den gelben Gummibärchen den Kopf ab um ihn den Roten anzukleben - so enstehen MUTANTENBAERCHEN -omnomnomnom-