Samstag, 3. März 2012

Out of the dark

Out of the Dark.

Into the light.

I give up and close my eyes.

Out of the Dark

Into the light

I give up and you rest your tears

to the night

- Falco - Out of the dark -

Donnerstag, 1. März 2012

The Show Must Go On


Kennt ihr das?
Wenn ihr gleichzeitig weint und lacht?
Weil etwas so schön war was nicht mehr andauert?
Weil ihr wisst, dass etwas schöneres folgt?
Wegen all der Erinnerung die so wundervoll ist, dass sich euer Herz zusammenzieht?
Gerade passiert mir das.
Ich fühle mich als würde ich in der Mitte auseinandergerissen, geschüttelt vor Weinen und Lachen. Ich weiss dass Veränderung guttut.
Dass die Show weitergeht.
Dass die Show schöner wird.
Aber im Moment sehe ich mir noch weinend die Bilder von der letzten Aufführung an.
Weil der Vorhang gefallen ist.
Weil sie nicht mehr andauert.

Memories



But I've got a plan
Why don't you be the artist
And make me out of clay?
Why don't you be the writer
Decide the words I say?
Cause I'd rather pretend
I'll still be there at the end
Only it's too hard to ask
Won't you try to help me?

- Ellie Goulding - The writer

Mit einem lächelnden und einem weinenden Auge in der Erinnerung an denjenigen der's mir geschickt hat (-:

Mittwoch, 29. Februar 2012

Kitty


„Letzte Nacht ist Kitty Jones gestorben. Sie ist gestorben, weil es für sie nun keinen Grund mehr gibt zu leben. Kitty dachte immer es wäre niemals nötig ohne Ihn zu leben. Kitty lebte nur für Ihn. Ganz rational gesehen gab es nun, da Er sie nicht mehr wollte, wirklich keinen Grund weiter zu existieren. Kitty hatte immer gedacht sie wären ewig, ewiger als Romeo und Julia, Harry und Sally oder Bonnie und Clyde. Aber das waren sie nicht. Und darum, vielleicht genau darum, starb Kitty Jones letzte Nacht im Schlaf. Denn was ist Kitty ohne Casey.“

Lycia rieb sich die Augen setzte sich auf. Das Zimmer verschwamm vor ihren Augen. Sie guckte nur kurz auf die Uhr, realisierte nicht einmal welche Uhrzeit es war, und legte sich wieder hin. Lycia schloss die Augen, rollte sich in einer Position ein, die keine Erinnerung an fehlende Arme die sie umschlossen erweckte, und schlief weiter. Die zwölfte Stunde diese Nacht.

Dienstag, 28. Februar 2012

Not.



Und angesichts dieser grösstmöchlichen Not, leg ich mich ins Bett und stell ich mich tot.

Sonntag, 26. Februar 2012

Federleicht

 Während sich meine Seele zusammenzieht um die Wellen des Schmerzes zu verkraften, Mozarts Requiem im Hintergrund mir das letzte gibt, sehe ich zu wie etwas was ich liebe stirbt ohne, dass ich es ändern kann.  Die Tränen laufen über mein Gesicht, tropfen vom Kinn auf meinen Ausschnitt, rollen in den Saum meines T-shirts. Der Hass und die Wut in mir die den Schmerz überdecken sollen, werden so allmächtig, so nahe, dass ich gegen meine Wand schlagen möchte. Von mir aus auch gern wieder so lange bis meine Finger brechen. Ich bin so verzweifelt wie seit Monaten mehr. Ich möchte nicht geradeausschauen. Und ganz urplötzlich überkommt mich der Wunsch nicht mehr da zu sein. Zu flüchten. Irgendwohin. Zum Meer, in die Fluten zu starren bis mir von dem ganzen Blau der Wellen übel wird. Und während ich versuche mir im Flüsterton klarzumachen, dass es nicht dramatisch ist, dass es okay ist. Dass die Welt nicht untergeht, merke ich, dass ich alleine bin. Zum ersten Mal in meinem Leben. Jede Stimme in meinem Kopf ist fort. Es ist niemand hier, der mich beruhigen kann. Und mit nicht als mir selbst im Gepäck lege ich mich hin, schliesse die Augen und wünsche mir wegzufliegen. Leicht zu sein. Eine Feder zu werden.

Weiterreiten


Und wenn die Möbel zerlegt und die Zimmer gefegt ist das Gröbste vorbei und der Kummer verweht. Und auch dieses Mal habe ich alles so gemacht wie immer.
...
Aber das Grobe bleibt und der Kummer besteht.
Denn in die Laken meiner Kissen hat sich heimlich die Vergangenheit geschlichen.
Und im dunklen des Flurs hat als schuppiger Zeck die Melancholie sich mir an die Fersen gehängt.  Am Boden des Bads ist das Selbstbild zersplittert.
Und aus Stille und Schatten erhebt sich mein eisernster Feind denn es umfasst mich mit kalten und glatten Griffeln die Einsamkeit.
Doch irgendwann ist der Neuanfang nicht aufzuhalten. Und das Ende nicht mehr zu bestreiten. Und dann heisst es Pferde satteln , weiterreiten.

Franziska Holzheimer – Pferde satteln, weiterreiten.

What you do to me.


Ich habe mir meine Laune immer als eine Art Leiter vorgestellt. Ihr wisst schon, so eine Leiter aus Holz, mit Abständen zwischen den einzelnen Sprossen. Eine Leiter die unten schwarz und spröde ist und gegen oben immer stabiler und bunter wird. Bisher war ich irgendwo im braun / roten Teil. Dieses Wochenende sind mehrere Sprossen einfach eingeknickt. Es begann mit Gesprächen die mir nicht guttaten weil sie mir bewusst machten, wie endlich manche Dinge sind. Es lief über Abende an denen ich mich in den Schlaf weinte zum hohen Alter meines Hamsters und wieder zurück zu all den Dingen wovor ich mich als Kind gefürchtet hatte. Zum ersten Mal seit Wochen hatte ich wieder Angst vor der Dunkelheit. Viele behaupten, vielleicht damit sie ein bisschen „düsterer“ dastehen, dass die Dunkelheit ihr Freund ist. Aber meiner ist sie nicht. Die Dunkelheit ist meine grösste Angst und der Auslöser aller kleinen Ängste. Die Depression kam wieder mit der Dunkelheit des Freitagabends. Und sie liess mich zittern und kämpfen. Sie liess mich schlucken und sie tat weh. Sobald ich dazu kam nur eine Minute darüber nachzudenken was mich alles gerade in diesem Ausmasse mitnahm, kamen mir die Tränen. Ich war in der Lage sachlich darüber nachzudenken, wenigstens eine Minute lang, dann dachte ich gar nichts mehr. Und doch hielt ich es wie immer, statt zuzugeben, dass ich traurig war, füllte ich die schwarzen Seen meiner Trauer mit Wut. Kalte, rote Wut. Sie ist einfacher zu verstauen als die Traurigkeit, leichter zu stapeln. Man kann in ihr einen Freund sehen, der einem Trost bringt, Genugtuung, Rache. Die Wut ist gnadenlos. Sie verbrennt, sie zerstört. Sie hinterfragt nicht. Die Wut ist einfach nur böse. Und doch möchte ich mich gerade am liebsten einrollen und vergessen wie viel Wut in mir lebt. Aber stattdessen muss ich gleich einfach so nach draussen und lächeln und stark sein. Weil es von mir erwartet wird. Weil ich es selber am meisten erwarte.