Heyho World,
Eigentlich bin ich heute nicht besonders kreativ. Ich habe keine Motivation, keinen Sinn für Humor und wie, so scheint es, Lust auf gar nichts.
Ich verbringe die Zeit damit irgendwelche Leute im Internet auf's übelste zu beleidigen weil mir langweilig ist. League of Legends hat eine Warteschlange von 15 Minuten und die Musik die ich höre hat auf der Unterhaltungsskala von 1-10 höchstens eine 4 verdient. Natürlich könnte ich die Musik einfach umschalten und etwas lesen, aber mir ist nach menschenverachtendem, verkrüppelten Geschreie, dass zu einem Gehörgang rein und zum Anderen wieder rausgeht, ohne dabei mein Hirn zu nerven, belasten, benutzen oder gar zu benötigen.
Meine Motivation schwebt, einmal mehr, auf dem extremen Nullpunkt, zwar hat mich der Regen der heute um ungefähr 15:10 eingesetzt hat und bis um 19:00 durchgängig den Boden genässt hat irgendwie glücklich gemacht. Aber die Tatsache, dass ich mir vorstelle es seien die Tränen des Himmels die zu Boden fallen, weil die Welt so erbarmungslos beschissen ist, und es mich nur glücklich macht, weil ich weiss, dass jemand darüber genau so traurig ist wie ich, ist irgendwie noch deprimierender und so siegt die Depression mit einem letzten Schlag über das letzte bisschen Selbstachtung in meiner Seele.
Aber irgendwie mache ich mir auch darüber keine Sorgen, denn spätestens Morgen wird mich wieder eine Euphorie ergreifen, wie ich sie noch nie erlebt habe (Davon werde ich zumindest dann ausgehen), irgendwie lustig dass ich meine ständig wechselnde Stimmung und die unkontrollierbare Laune voraussagen kann, wie einen Wetterbericht. Manchmal, wenn ich auf der Strasse stehe und die Leute beobachte die zur Arbeit gehen, etwas essen, Händchen halten, mit ihren Kindern spielen, Musik machen und was man sonst noch tut, dann überkommt mich eine unheimliche Sehnsucht das zurückzugewinnen was ich verloren hab. Oft frage ich mich dann, ob ich nicht vielleicht nie hatte was ich vermisse, aber dann begreife ich, dass es nicht meine eigenen Charakterzüge von damals sind die mir fehlen, sondern die Personen.
Leute die mein Leben zwar nicht grundsätzlich, aber im kleinen und immer und immer wieder glücklich gemacht haben, es gefüllt haben mit einer Lebenslust die ich an Tagen wie diesen schmerzlichst vermisse. Es ist nicht so, als könnte ich nicht glücklich sein. Es ist eher so, als wäre mir etwas amputiert worden. Genommen ohne Ersatz- nach dem Motto "Komm selbst mit dem Loch in deinem Herzen klar", würde ich hier von einem Exfreund oder einer Freundin mit der ich mich zerstritten habe sprechen, wäre es für mich wahrscheinlich nur noch halb so schlimm.
Im Endeffekt kann ich nichts weiter tun, als die Nasenspitze in die Sonne zu halten, die Augen zu schliessen und den Moment, so wie er ist und wie auch immer er kommen mag, zu geniessen.
Denn wie man so schön sagt:
Morgen ist auch wieder ein Tag.
Was passiert ist, ist passiert.
Und von den Tränen werden die Toten auch nicht wieder lebendig.
Was keiner von mir wissen wollte:
8. - Ich habe über 72 Stunden Pokémon Soul Silver gespielt

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