Während sich meine Seele zusammenzieht um die Wellen des Schmerzes zu verkraften, Mozarts Requiem im Hintergrund mir das letzte gibt, sehe ich zu wie etwas was ich liebe stirbt ohne, dass ich es ändern kann. Die Tränen laufen über mein Gesicht, tropfen vom Kinn auf meinen Ausschnitt, rollen in den Saum meines T-shirts. Der Hass und die Wut in mir die den Schmerz überdecken sollen, werden so allmächtig, so nahe, dass ich gegen meine Wand schlagen möchte. Von mir aus auch gern wieder so lange bis meine Finger brechen. Ich bin so verzweifelt wie seit Monaten mehr. Ich möchte nicht geradeausschauen. Und ganz urplötzlich überkommt mich der Wunsch nicht mehr da zu sein. Zu flüchten. Irgendwohin. Zum Meer, in die Fluten zu starren bis mir von dem ganzen Blau der Wellen übel wird. Und während ich versuche mir im Flüsterton klarzumachen, dass es nicht dramatisch ist, dass es okay ist. Dass die Welt nicht untergeht, merke ich, dass ich alleine bin. Zum ersten Mal in meinem Leben. Jede Stimme in meinem Kopf ist fort. Es ist niemand hier, der mich beruhigen kann. Und mit nicht als mir selbst im Gepäck lege ich mich hin, schliesse die Augen und wünsche mir wegzufliegen. Leicht zu sein. Eine Feder zu werden.
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