Und wenn die Möbel zerlegt und die Zimmer gefegt ist das Gröbste
vorbei und der Kummer verweht. Und auch dieses Mal habe ich alles so gemacht
wie immer.
...
Aber das Grobe bleibt und der Kummer besteht.
Denn in die
Laken meiner Kissen hat sich heimlich die Vergangenheit geschlichen.
Und im
dunklen des Flurs hat als schuppiger Zeck die Melancholie sich mir an die
Fersen gehängt. Am Boden des Bads ist
das Selbstbild zersplittert.
Und aus Stille und Schatten erhebt sich mein
eisernster Feind denn es umfasst mich mit kalten und glatten Griffeln die Einsamkeit.
Doch irgendwann ist der Neuanfang nicht aufzuhalten. Und das Ende nicht mehr zu
bestreiten. Und dann heisst es Pferde satteln , weiterreiten.
Franziska Holzheimer – Pferde satteln, weiterreiten.
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